Die Leber, ihre Energie und Wirkung nach der TCM

Die Leber und die Gallenblase werden in der TCM dem Holzelement und dem Frühling zugeordnet. Im Frühling erwacht alles zu neuem Leben, das Yang, die Aktivität, das Ki (Energie). Das Holz treibt aus und lässt Blätter, Blüten und später Früchte wachsen.

Im Leben eines Menschen steht das Yang für das Ki, für die Dynamik, die Flexibilität und die Bewegung.

Die Farbe des Holzelementes ist grün, Frühlingszeit!

Der Geschmack ist sauer, das Klima windig. Die Sehnen sind das zugeordnete Gewebe und die die Augen das Sinnesorgan. Die Körpersäfte sind die Tränen und die negativen Emotionen sind Wut und Ärger.

Was bedeutet das jetzt? Der saure Geschmack wirkt entspannend auf das Ki der Leber, ein Zuviel davon blockiert das Ki, bzw. zieht der saure Geschmack zusammen und hält so das Ki im Körperinneren fest.

Aus Sicht der westlichen Medizin ist die Leber die größte Drüse im menschlichen Körper und ist das Entgiftungsorgan und für den Stoffwechsel zuständig. In der Leber werden wichtige Proteine (Eiweiße) produziert und sie verwertet Zucker (Glucose) und Fette. Sie bildet Enzyme für den Stoffwechsel und den Abbau von Alkohol, Medikamenten und Giftstoffen.

Aus der Sicht der TCM hat die Leber verschiedene Funktionen und Aufgaben. Sie kontrolliert Muskel und Sehnen, sowie Bänder und zeigt sich in den Fingernägeln und den Augen. Sie speichert das Blut und sorgt für einen harmonischen Enrgiefluss und dafür, dass jeder Körperteil mit Ki versorgt wird. So fühlen wir uns geistig und körperlich fit und ausgeglichen, sind zufrieden und freundlich.  

Wenn wir uns ungesund ernähren z.B. zu viele Fette, Fertigprodukte oder Zucker so beeinträchtigt das die Funktion der Leber. Auch Medikamente, Alkoholkonsum schwächen die Energie unserer Leber.

Emotionen wie Ärger, Zorn und Wut können die Energie der Leber blockieren. Kränkungen und Stress tragen ebenso zu einem gestörten Energiefluss in der Leber bei.

Fehlt nun der Leber diese Energie, ist diese blockiert oder gestört so kann sich das auf verschiedenen Seiten zeigen. Es kann eine Steifheit der Muskeln auftreten oder Krämpfe. Alle Anspannungen und Verspannungen sind darauf zurückzuführen. Kommt es in den Extremitäten zu einem Taubheitsgefühl. So sollte nach der TCM an das Holzelement gedacht werden.

Kopf- und Nackenschmerzen können ebenfalls die Ursache in einem gestörten Holzelement haben, da es den Muskeln und den Sehnen an Befeuchtung fehlt, das heißt es fehlt das Blut und es man spricht von einem Leber-Blut Mangel.

Trockene, brennende Augen und brüchige Fingernägel zeigen sich ebenfalls.

Bei einer Shiatsu Massage kann mit speziellen Techniken und Griffen die Leberenergie befreit und deren Energie positiv beeinflusst werden. Dies kann auch durch eine Schröpfmassage unterstützt werden. Durch Shiatsu an den Füßen kann die Energie nach unten abgeleitet und so wieder eine Harmonie hergestellt werden. Termine sind einzeln zu buchen oder du buchst ein  Paket für 3 Monate, damit der Prozess der durch Shiatsu in Gang gesetzt sich entwickeln darf.  

Die Gelassenheit und die Leber

Fehlt es an Gelassenheit, ist man reizbar und ungeduldig so sollte man sich ganz besonders der Leberenergie zuwenden und sie durch gezielte Maßnahmen wie Ernährung, Bewegung und Shiatsu unterstützen. Auch eine sinnvolle Ergänzung sind hier Kräuterzubereitung aus der TCM, wie z.B. Bupleurum 9, die Hasenohr-Wurzel. „Chai hu gui zhi tan“

Bupleurum öffnet die Oberfläche, zerstreut den Wind und die Hitze, hebt das Yang an und hilft dabei wieder in die Mitte zu kommen. Auf emotionaler Ebene löst es innere Anspannung auf und vermindert Stress und Reizbarkeit.

Wann immer du mit Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu tun hast ist Bupleurum die Rezeptur die ich dir empfehlen kann.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

  • Muskelverspannungen
  • Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darmkrämpfe
  • Leberprobleme
  • Völlegefühl
  • Tinnitus
  • Innere Ruhelosigkeit
  • Stress-Symptome
  • „durch den Wind sein“
  • „unter Druck stehen“

Was du noch machen kannst: Viel Bewegung in der Natur, trenne dich von allem was dir nicht gut tut, vor 23 Uhr schlafen gehen, schlucke niemals den Ärger hinunter und zeige was dich belastet, sei weniger perfekt, sei bewusst freundlich zur dir und deinen Mitmenschen.

Was ich dir noch empfehle: Yoga-Therapie. Hier kannst du ganz bestimmte Dehnungen und Kräftigungsübungen kennenlernen die den Ki-Fluss der Leber unterstützen. Eine Yoga-Therapie Stunde kannst du jederzeit bei mir buchen.

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